Ostern feiern: Traditionen und Bedeutungen auf der ganzen Welt

Nicht alle Kulturen feiern Ostern auf dieselbe Weise. Je nach Kontinent oder sogar Land variieren die Formen. Dies sind die Traditionen und Bedeutungen rund um die Welt. Das Osterei ist in vielen Teilen der Welt charakteristisch. In Deutschland gibt es viele Geschäfte, in denen man diese leckere Köstlichkeit, die bei Jung und Alt beliebt ist, kaufen kann.

Westeuropa

In vielen westeuropäischen Ländern wie Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland ist Ostern ein großes Fest, zu dem religiöse Prozessionen, dramatische Nachstellungen der Passion Christi, Messen und Feste gehören. Es ist auch üblich, typische Gerichte der Saison zu essen, wie Osterlamm und Ostereier.

Osteuropa

In Ländern wie Russland, der Ukraine und Polen wird das Osterfest mit Traditionen gefeiert, die bis in die vorchristliche Zeit zurückreichen. Das orthodoxe Osterfest wird mit einer Kombination aus religiösen Riten und heidnischen Festen gefeiert, und zu den typischen Speisen gehören Osterbrot und handbemalte Eier.

Nord-Amerika

In den Vereinigten Staaten und Kanada wird Ostern mit Traditionen wie dem Suchen von Ostereiern, Besuchen des Osterhasen und Familienessen gefeiert. Auch der Verzehr von Schokolade und Bonbons zum Thema Ostern ist üblich.

Lateinamerika

In vielen lateinamerikanischen Ländern ist die Karwoche ein wichtiges Fest mit religiösen Prozessionen, Theateraufführungen und Volksfesten. In einigen Ländern wie Mexiko und Guatemala finden Prozessionen mit religiösen Figuren in den Straßen statt, und es werden Altäre und Opfergaben zu Ehren der Toten aufgestellt.

Asien

In Ländern wie den Philippinen und Südkorea wird Ostern von christlichen Gemeinschaften mit religiösen Riten, Prozessionen und Messen gefeiert. Es ist auch üblich, traditionelle Speisen wie Milchreis und süße Brötchen zu essen.

Afrika

In Afrika wird Ostern in christlichen Gemeinden mit einer Osternacht gefeiert, bei der sich Hunderte von Menschen zwischen drei und sechs Uhr nachmittags, wenn es bereits dunkel ist, im Kirchengebäude versammeln. Das Gotteshaus wird mit Vitenge und Kanga geschmückt, Kleidungsstücken in Form von Schmetterlingen, Blumen und Bananenstauden. Zum Klang der Trommeln werden christliche Hymnen gesungen und traditionelle Tänze aufgeführt, die in den Häusern mit dem Familienessen fortgesetzt werden. In Afrika hat die Karwoche nicht nur eine spirituelle, sondern auch eine soziale Dimension.

Australien und Neuseeland

In Australien gilt das Kaninchen als invasiv (Schädling), da es sich um eine eingeführte Art handelt, die sich schnell ausbreitet und eine Gefahr für die einheimischen Arten darstellt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Osterhase bei den Australiern nicht sehr beliebt ist. Statt das Symbol des Hasen zu verwenden, hat man sich seit den 1970er Jahren dafür entschieden, ihn durch den Bilby zu ersetzen, ein einheimisches Beuteltier, das dem Kaninchen ähnlich sieht. In Neuseeland hingegen ist das Symbol des Osterfestes der Kiwi. In beiden Ländern ist es außerdem Tradition, dass die Kinder in den Gärten nach Ostereiern suchen.

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